Rückschau

Ausstellungen 2021 / 2022 / 2023 / 2024

An dieser Stelle finden Sie einen Rückblick auf die Ausstellungen des laufenden und des vergangenen Jahres sowie Beschreibungen zu den Künstlern und ihren Werken. Rückblick auf frühere Jahre finden Sie hier im ARCHIV››



Uta grün & Thomas Wunsch: rites of passage - RITEN DES Übergangs

Vernissage: Sa 12.10. 19 Uhr  /  Ausstellungszeitraum 12.10. - 10.11.2024

Vom Mythos des Alltags und der Erwartung des Betrachters Objektkunst und Fotografie im Ingelheimer Kunstverein. Mit einer spannungsreichen Ausstellung setzt der Kunstverein Ingelheim e.V. sein Herbstprogramm fort. In der Zeit vom 12. Oktober bis zum 10. November sind in der Bahnhofstraße 48 Kunstwerke der Objektkünstlerin Uta Grün und des Fotografen Thomas Wunsch zu sehen.


Die Arbeiten von Uta Grün erscheinen wie Relikte einer fremden, rätselhaft düsteren archaischen Welt, wie Akteure und Requisiten eines absurden Theaters. Die rauen, vernarbten Oberflächen ihrer aus Pappmaché und Draht gearbeiteten Objekte, meist schwarz oder von einer schmutzig weißen Farbigkeit, geben ursprünglich banalen Gegenständen einen animalischen Charakter. So kann ein großer Staubsauger zu einem Wesen mutieren, das nicht frei von - möglicherweise dubiosen - Absichten ist. Die Künstlerin schafft ein Spannungsfeld zwischen Aggression und Angst, zwischen bedrohlich und bedroht sein.

Besonders in den kleineren Wandobjekten Uta Grüns zeigt sich ein hintergründiger, zuweilen rabenschwarzer Humor. Die Verarbeitung von Fundstücken und deren Umdeutung in Kombination mit irritierenden motivischen Erweiterungen spielt mit den Erwartungshaltungen der Betrachter. Eine eigene, oft hilfreiche Bedeutung haben die Werktitel. Namen wie „Zorniger Denker“, „Eigenverbiss“, „Zungenwalze“ oder „Leicht fischig“ führen das ironische Spiel mit Assoziationen, Anspielungen und Ambivalenzen sprachlich weiter.


In eine besondere Kommunikation mit den Objekten Uta Grüns treten die Arbeiten von Thomas Wunsch. Seine Fotos zeigen unterschiedlichste Motive, die er mithilfe digitaler Bildbearbeitung bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert und ihnen so einen besonderen ästhetischen Wert verleiht. In seinen Bildern, die voller kafkaesker Symbolik stecken, verlieren Räume ihre Konturen und scheinen zu verschwinden. Es sind die Zwischenräume, die der Künstler ausfüllen möchte. Der Betrachter kann ein Gefühl von Zeit und Raum, von Bewegung oder Sicherheit oder ein Fehlen dieser Eigenschaften bekommen. Die Fotos frieren flüchtige Momente ein, die zufällig und nicht inszeniert sind. Der Zufall ist eine wesentliche Eigenschaft der Bilder, die es dem Künstler ermöglicht, den Mythos des Alltäglichen zu erforschen.
Jedes Foto hat dabei seinen eigenen Charme. Manche zeigen sehr feine Grau- oder Farbnuancen, andere sehr starke Kontraste. Thomas Wunsch ist kein Romantiker, doch seine Fotografien haben etwas Magisches, Geheimnisvolles und verfügen über eine ausgeprägte Rhythmik, worauf auch das deutsche Plattenlabel ECM aufmerksam wurde. Einige seiner Bilder sind auf den Covern mehrerer in den letzten Jahren für Grammy Awards nominierten CDs zu finden.
Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage am 12. Oktober um 19 Uhr ein.

 


Nanette Scriba & Gabriele Köbler - unterwegs im licht

VERNISSAGE sa. 31.08. 19 Uhr / Ausstellungszeitraum: 31.08. - 29.09.2024

Der Kunstverein Ingelheim freut sich, mit der Vernissage am Samstag 31.08.2024 um 19 Uhr in das zweite Halbjahr zu starten. Zu sehen sind Malereien und Skulpturen der Künstlerinnen Nanette Scriba und Gabriele Köbler.

Nanette Scriba – die sich sowohl als Sängerin als auch als Malerin einen Namen gemacht hat - lebt seit vielen Jahren in den Wintermonaten auf den Kapverden. Die karge Inselwelt aus Wind, Sand und Sonne, umtost vom Atlantik, die Einheimischen, die sich trotz einfacher Lebensbedingungen mit so viel natürlicher Anmut und lässiger Würde durch ihren Alltag bewegen – welch eine malerische Inspiration!

Und so findet Nanette Scriba dort ihre schönsten Bildmotive, komponiert sie zu poetischen Momentaufnahmen: Kreolische Fischerfrauen, Kinder beim Spielen in den Gassen oder am Strand, flüchtige Szenen des dörflichen Lebens... Mit klarem Pinselstrich verleiht die Künstlerin den Menschen Körperlichkeit und Präsenz, während sich ihr Umfeld aufzulösen scheint im alles überstrahlenden Licht Afrikas.

Überhaupt, dieses Licht…. Nanette Scriba macht es fühlbar. Mit leuchtenden Farben, mit dem durchscheinenden Weiß der Leinwände und der scharfen Konturierung der Schatten. Und sie bringt es jedes Frühjahr mit nach Deutschland, dieses Licht, eingefangen und festgehalten in ihren neuesten Werken.

Auch in den Bildern, die sie hier in ihrer ersten Heimat malt, spielt das Licht eine zentrale Rolle, fließt der in Kap Verde erworbene stilistische Erfahrungsschatz ein: sommerliche Impressionen aus Rhein-Main, leicht verfremdet, alltagspoetische Augenblicke.

Immer aber, ob auf den Kapverden entstanden oder in Deutschland, sind die fein gearbeiteten Gemälde nicht einfach nur Abbilder der Wirklichkeit, sie sind letztendlich auch verdichtete Szenen einer eigenen Realität. „Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind, wir sehen die Dinge, wie wir sind“ (aus dem Talmud) – nicht von ungefähr einer der Lieblingssätze von Nanette Scriba.

Gabriele Köbler aus Haßloch/Pfalz zeigt in Ingelheim eine Auswahl ihrer Betonplastiken, einige Werke aus Gips und Bronze. Sie arbeitet ausschließlich skulptural, ihre Themen und Einzelarbeiten werden figurativ dargestellt. Während der Jahre in der Freien Kunstschule in Herxheim fasziniert sie die Arbeit nach Modell bereits am meisten. Figuratives sollte ihr Thema bleiben, ebenso die Technik der Abformung. Ihre Handschrift hat sich in den darauffolgenden Jahren zu einer wiedererkennbaren Formensprache entwickelt. Gerne variiert sie bei der Oberflächengestaltung damit, die Zementoptik durchschimmern zu lassen und diese daraufhin mit Lasuren zu veredeln. In farblich gefasster Form werden die Plastiken manchmal zu lebensecht wirkenden Büsten oder Ganzkörperfiguren.

Eine lebensgroße sitzende Schwimmerin wird eine zentrale Figur der Ausstellung sein, die Figurengruppe „Frauengipfel“ oder „Reger Schwimmverkehr“ laden ein wenig zur tieferen Betrachtung ein. Mit der Figürlichkeit sowie den Badethemen und der großen Büste „Lura“ wird gar ein Bogen zu den Gemälden von Nanette Scriba geschlagen. Wenn auch Gabriele Köbler selbst den Kapverden noch keinen Besuch abgestattet hat, faszinierte sie eine kapverdische Sängerin beim Konzert einmal derart, dass diese zur Inspiration einer Arbeit wurde.  

Übrigens: Im März 2024 wurden zwei große Bronzeplastiken auf dem Rathausvorplatz in Waldalgesheim eingeweiht, die Gabriele Köbler im Vorjahr gestaltet hat. Sie spiegeln zwei Besonderheiten der nahen Umgebung: Bergbau und Fund des Keltengrabes.


Mitgliederausstellung - wir schauen auf 10 Jahre...

Vernissage: sa 08.06. um 17 Uhr / Ausstellungszeitraum: 08.06. bis 07.07.2024

Der Kunstverein Ingelheim feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Daher haben sich die Kunstschaffenden dem Thema „Wir schauen auf 10 Jahre“ gewidmet. Die Kunstwerke werden vom 08.06. bis 17.07.2024 in den Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, 08.06.2024 bereits um 17 Uhr statt.

Die Kuratorin der Mitgliederausstellung, Gisela Ruth beschreibt das Motto wie folgt: „10 Jahre, ein Zeitraum, der in der Vergangenheit – aber auch in der Zukunft – liegen kann. Je nachdem, in welcher Richtung man sich den Zahlenstrang oder einen bestimmten Zeitraum anschaut, werden entsprechende Kunstwerke entstehen.“

Waren es 2014 bei der Gründung des Vereins im Restaurant des Boehringer Tennisclub Ingelheim 16 Mitglieder, so zählt der Verein heute annähernd 250 Mitglieder. Der Kunstverein hat heute einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt Ingelheim. Er zeigt, welche Kunst in der Stadt entsteht und holt Kunst aus dem regionalen Umfeld in den Ort. Über 2.500 Besucher zählt der Kunstverein jährlich. Mehr als 70 Ausstellungen wurden seit der Gründung gezeigt. Stets beeindruckt die Kunstschaffenden wie auch die politischen Vertreter der Stadt das Medienecho der Ausstellungen - von der Zeitung bis hin zum Fernsehen.

„Uns liegt es am Herzen, dass Macher und Betrachter der Kunst sich auch in der diesjährigen Mitgliederausstellung offen begegnen. Wenn es bei der Vernissage zum Austausch und zum Gespräch über Kunst kommt, haben wir viel erreicht“, so Rudi Nowak, Leiter des künstlerischen Beirates des Kunstvereins Ingelheim.

Die Eröffnungsansprache zur diesjährigen Mitgliederausstellung wird die Bürgermeisterin der Stadt Ingelheim, Eveline Breyer, halten. Als Wertschätzung für jeden einzelnen Kunstschaffenden und auch, um in der Bevölkerung für Aufmerksamkeit und Interesse zu sorgen.

Der Eintritt zu Vernissage und Ausstellung ist wie immer frei. Nach der Begrüßung bleibt ausreichend Gelegenheit, sich bei Getränken und Snacks mit anderen Gästen zu unterhalten und auf das Jubiläum anzustoßen. Der Kunstverein Ingelheim lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein.


20x20-projekt 2024

Bis zum 31. Mai 2024, 22:00 kann geboten werden. Alle wichtigen Informationen finden Sie auf der Homepage!


Auktion: www.20x20-projekt.com

Instagram: 20x20projekt_mainz

Foto: Daniela Wertel
Foto: Daniela Wertel

Yorkar & Daniel Von Hoeßle - "nur für kurze zeit"

Vernissage Sa 06.04.2024 / 19 Uhr - Finissage 12.05. / 14-17 Uhr / Ausstellungszeitraum: 06.04. Bis 12.05.2024

Wir freuen uns Sie zur Doppel-Ausstellung „NUR FÜR KURZE ZEIT“ von Yorkar 24/7 und Daniel Edler von Hoessle einzuladen. Die Ausstellung wird vom 06.04.2024 bis 12.05.2024 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 06.04.2024 um 19 Uhr statt. GRAFFITI&STREET ART sowie Videos und LIVE Performance.

YORKAR prägt als Street-Artist-Künstler seit 30 Jahren Innenstädte und schlägt einen Bogen von der Höhlenmalerei bis zur modernen Kunstform des Graffiti. Schon früh identifizierte er sich mit der HipHop-Szene, sprayte Graffiti und ist seitdem Teil der urbanen Subkultur im Rhein-Main-Gebiet. Authentische Streetartcollagen, bestehend aus städtischen Fundstücken, Alltagsgegenständen und urbanen Rückständen (u.a. Plakate, Schilder, Brettchen) zieren mit Draht befestigt die Innenstädte. Hier verweilen die Werke oft NUR FÜR KURZE ZEIT ... weil Begeisterte oder davon Verärgerte diese wieder entfernen.

YORKARs Kunst zeigen Portraits mit 4 Augen, die genaues Hinsehen provozieren und die eigene Wahrnehmung hinterfragen. Seine Themen sind zeitgenössisch und gesellschaftskritisch zugleich. YORKARs Kunst ist frech, urban, provokant und authentisch. Im Atelier angefertigte, faszinierende, wilde Mischtechniken mit Tinte, Lack u.v.m. freihand, mit Schablonen und Stempeln installiert YORKAR mit Kleber, Draht oder Nägeln akkurat im urbanen, öffentlichen Raum. Seit 1998 beteiligt sich Yorkar an diversen Einzel- und Gruppenausstellungen. Er macht Auftragsarbeiten für Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen.

Daniel Edler von Hoeßle bezieht sich auf die Vergänglichkeit der Graffiti-& Street-Art auf Fassaden bzw. den dreckigen Ecken einer Stadt sowie Abnutzung schenkt er Beachtung und Herz. Er fotografiert und inszeniert malerisch Schandflecke sowie die oft darauffolgenden "Buffs" (Spuren der Graffiti-Entfernung) im Kunstkontext.

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Laudatio durch Eva Hartmann, Kunsthistorikerin M.A. (Gutenberg-Museum, Mainz) bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Für alle Interessenten besteht dabei die Option nach eigenem Gefühl und Budget auf den

Werklisten eigene Gebote oder Festpreiszusagen sowie Kontaktdaten zu notieren. Zur Finissage am 12. Mai 2024 ab 14 Uhr erteilen die Künstler den Höchstgeboten und/oder Festpreiszusagen den Zuschlag und zeigen, was zwischenzeitlich im öffentlichen Raum passiert ist…

Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird kuratiert von Rudi Nowak, Leiter des künstlerischen Beirats des Kunstvereing Ingelheim.


Gabrielle Hattesen & Ingrid Heuser - Monologe / Dialoge

VERNISSAGE SA 24.02.2023 / 19 UHR  -  Ausstellungszeitraum: 24.02. bis 24.03.2023

Der Kunstverein Ingelheim freut sich zur Ausstellung „Monologe / Dialoge“ von Gabrielle Hattesen und Ingrid Heuser einzuladen. Die Vernissage findet am Samstag, den 24.02.2024 um 19 Uhr statt.

Ingrid Heuser wuchs in Wiesbaden auf und studierte in Mainz Kunst und Kunstgeschichte, Ethnologie und Philosophie. Nach dem Studium erhielt sie ein Stipendium der Nihon Universität in Tokio und lebte 18 Jahre in Japan, danach drei Jahre in Shanghai. Ihre Werke wurden in Indonesien, Japan, Kambodscha, Italien und Deutschland ausgestellt. Ingrid Heuser versteht die Gegenwart als „Ort“, von dem aus sie beobachten und Position beziehen kann. Und sie arbeitet mit Geschichte als „Raum“, in den sie Fragen stellen kann. Ihre Objekte, Zeichnungen und Installationen sind Zusammenballungen von Eindrücken und Material. Interessiert am Organischen, Sinnlichen verwendet sie Vorgefundenes, Verschlissenes – Relikte einer Lebensspur – das Material der arte povera. „Fundsachen“, so der Titel ihrer Arbeiten in dieser Ausstellung, sind verlorene oder vergessene Gegenstände, aber auch was unter Trümmern geborgen oder von Flüchtenden zurückgelassen wird (die Vernissage am 24. Februar ist auch der 2. Jahrestag des Ukraine-Krieges). Ingrid Heuser widmet diese Arbeiten ihrem ehemaligen Professor Hermann von Saalfeld, bei dem sie studierte und der sie geprägt hat.

Gabrielle Hattesen lebt und arbeitet wie Ingrid Heuser in Wiesbaden. Die Künstlerin beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Texten und Textfragmenten, die sie in Bildobjekte aus leichten, transparenten Materialien überführt. Folien, Papiere, Stoffe, Plexiglas kommen dabei zum Einsatz. Inhalte und Aussagen der Texte stellt Gabrielle Hattesen in Beziehung zu Gegenwart und Vergangenheit sowie zu anderen Menschen, deren Äußerungen wiederum zu Teilen der künstlerischen Installationen werden. Zu dem Raumobjekt „TRELLIS“ beispielsweise inspirierte die Künstlerin der Song „Ask the angels“ von Patti Smith; darin arrangiert sie den Liedtext der 70er-Jahre-Ikone zu einem raumgreifenden „Engelsturz“ aus Papier. Worte, die wie eine nie versiegende Quelle in den Boden hinein zu fließen scheinen. Der Kunstverein Ingelheim zeigt außerdem Hattesens Objekte „My Babylon“ und die „Unruhe-Kissen“.

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird kuratiert von Judita Lampe, Mitarbeiterin im künstlerischen Beirat des Kunstverein Ingelheim.


Usch Quednau & Violetta Vollrath - Was darf bleiben?

Vernissage: 13.01.2023 um 19 Uhr  /  Ausstellungszeitraum: 13.01. bis 11.02.2024

Wir freuen uns Sie zur Ausstellung „Was darf bleiben?“ von Usch Quednau & Violetta Vollrath einzuladen. Diese wird vom 13.01.2024 bis 11.02.2024 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 13.01.2024 um 19 Uhr statt.

Bei Violetta Vollrath ist der unbedachte Umgang der Menschen mit der Umwelt ein wesentliches Thema ihrer Malerei. In scheinbar „idyllischen“ Bildern sieht man Tiere, die ausgestopft im Museum landen. Aber es erobert auch die Flora die Städte zurück, erst auf den zweiten Blick findet man Gegenstände wie Autos als menschliche Relikte. Dies sind für Vollrath Gegenutopien zu Artensterben, Verkehrsopfern, Öl- oder anderen Katastrophen: die Natur entledigt sich der Menschen. Die Diskrepanz zwischen Utopie und Realität spiegelt sich in der Kombination verschiedener Stilelemente und in der Räumlichkeit und deren Aufhebung.
Gegen alle Vernunft beginnt sie, Lösungen und Handlungsvorschläge zu erfinden, um die Lage für die übrige Natur zu entschärfen. Die Art der Darstellung richtet sich nach dem Motiv. Sie reicht von scheinbaren Projektskizzen über Farbflächen und Ornamentik bis hin zur Annäherung an den Fotorealismus, wo dieser nötig ist. In ihrer Malerei arbeitet sie möglichst ressourcenschonend bei Farbauftrag und Malgründen.

Bei Usch Quednau spielt die Wechselbeziehung zwischen Beweggrund und Aussage eine zentrale Rolle. Umwelt- und Naturschutz sind Themen, die in ihrer Arbeit oft wiederkehren. Sie befasst sich mit den Fragestellungen, die unseren Lebensraum betreffen, ebenso wie mit den existierenden Kompromissen und Zugeständnissen, die wir täglich machen müssen und den daraus resultierenden oftmals fatalen Nebenwirkungen. Um ihre Gedanken optimal umzusetzen, nutzt Quednau verschiedene Ausdrucksmedien, grafische Techniken ebenso wie die Mittel der Bildhauerei und Installation, und nutzt sie zielgenau, auch kombiniert, in ihren Arbeiten.
Es ist ihr wichtig, einen erkennbaren und fühlbaren Bezug zu ihrer Umwelt zu haben. Die Installationen, Skulpturen und Bilder stehen nicht für sich selbst, sondern werden unter thematischen und persönlichen Aspekten in größere Zusammenhänge gestellt, sie reflektieren Quednaus Engagement. Sie nimmt Stellung zur Gegenwart und bezieht oft eine gesellschaftskritische Position. Für sie ist Kunst eine Form von Kommunikation.

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird kuratiert von Judita Lampe, Mitarbeiterin im künstlerischen Beirat des Kunstverein Ingelheim. Lajazz begleitet die Vernissage musikalisch.


mitgliederausstellung - ohne licht kein leben

Wir laden Sie herzlich zur Vernissage unserer Mitgliederausstellung “Ohne Licht kein Leben” am Samstag, den 25. November um 19 Uhr ein. 

 

Das Licht unserer Sonne ist Energie, ist Wärme, ermöglicht Orientierung, macht Lust, bringt Schönheit hervor. Licht ist eine elementare Lebensvoraussetzung, denn ohne Licht wäre nichts, kein Leben. Außerdem beleuchtet und erhellt mittlerweile das künstliche Licht unsere Welt.    
Im metaphorischen Sinn steht Licht für Hoffnung, …das oft zitierte „Licht am Ende des Tunnels“.
Kunstgeschichtlich finden sich in den Gemälden der Renaissance und später im Impressionismus besonders spektakuläre Lichtdramaturgien.

 

Seien Sie also gespannt auf eine vielfältige Ausstellung in unseren Räumlichkeiten. Wir freuen uns auf viele Besucher, interessante Gespräche und ein leckeres Buffet!

 


PETRA EHRNSPERGER  UND  DOROTHEE WENZ

FEINGEZEICHNET  & FARBGESCHICHTET

Vernissage: 21.10., 19 Uhr  //  Ausstellungszeitraum: 21.10. - 19.11.2023

Petra Ehrnsperger wurde 1963 in Nürnberg geboren und studierte an der Fachhochschule Wiesbaden Gestaltung mit Schwerpunkt Malerei/Schrift. Sie lebt und arbeitet im Rheingau und in Mainz. Dorothee Wenz wurden 1968 in Marburg geboren und studierte in Mainz Freie Bildende Kunst. Sie lebt und arbeitet in Schwabenheim. Beide Künstlerinnen sind freischaffend.

Petra Ehrnsperger zeigt neue Arbeiten aus den Jahren 2022/2023. Sie kombiniert darin Tuschen, Pigmente und Lacke mit ihrer Acrylmalerei. Dadurch ist ihnen eine neue Farbigkeit inne und wird die Ambivalenz dieser bewegten Zeit sichtbar. Melancholie und Schwere klingen in den dichten Schichtungen an, die oft an zerklüftete raue Landschaften denken lassen. In anderen Arbeiten fliegen feine Zeichnungen in einer geradezu luftigen Leichtigkeit über einen hellen Bildraum. Die Arbeiten der Künstlerin sind scheinbar stets in Bewegung – kraftvolle Pinselstriche und Zeichnungen sind eine Metapher für Veränderungsprozesse und das Auflösen und Hinwegfegen des Bekannten. Fließende diffuse Farbschichtungen symbolisieren einen labilen Schwebezustand, den feine Gespinste und Linien jedoch immer auffangen, halten und verbinden. Ein Symbol für Hoffnung und die Verbundenheit der Menschen.

Die Leidenschaft von Dorothee Wenz sind zwei sehr unterschiedliche Arbeitsfelder: Es ist das freie Bauen einerseits von Gefäßformen und andererseits von Figuren. Die Gefäße, inspiriert von den Formen und Farben der Natur, zeigen auf Ihren Oberflächen filigrane Sedimentschichtungen und malerische Gesteinsschichten in immer wieder neuen Mustern. Die erdigen Figuren sind Mischwesen aus Mensch und Tier, die uns mit gestisch gestalteten Zügen und eigener Mimik einfangen. Sie wirken auf uns skurril und doch gütig. Sie erscheinen uns vertraut wie aus einer früheren vergangenen Welt. Die Materialien von Dorothee Wenz sind von ihr selbst eingefärbte Tone und Porzellane. In feuchtem Zustand werden diese unterschiedlichen Massen aneinandergesetzt, verdreht, geschichtet und gewalzt. Es entstehen immer wieder neue Farbzeichnungen, die sie über die Art der Aufbautechnik weiter variieren kann. Die Oberflächen Ihrer Arbeiten schleift sie intensiv bis zu einer steinig – weichen Anmutung.


silvia rudolf - "AUS DER FLÄCHE IN DEN RAUM ... UND ABENDS IM KOSMOS"

Vernissage: 02.09.2023, 19 Uhr  //  Ausstellungszeitraum: 02.09. - 01.10.

Wir freuen uns Sie zu der Ausstellung „Aus der Fläche in den Raum … und abends im Kosmos“ von Silvia Rudolf einzuladen. Sie wird vom 02.09. bis 01.10.2023 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 02.09.2023 um 19 Uhr statt.
Silvia Rudolf wurde 1957 in Heidelberg geboren und studierte Innenarchitektur und Zeichnung an der Fachhochschule Kaiserslautern. Im Anschluss an ihr Diplom hatte Frau Rudolf einen achtjährigen Lehrauftrag für Freies Zeichnen/Aktzeichnen sowie Grundlagen des Gestaltens an der Fachhochschule Kaiserslautern inne.
Seit 1982 zeigte sie in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland Zeichnungen, Collagen und Mixed Media. Ihre Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen und Museen. Mit ihrer Familie lebte sie jeweils sechs Jahre in Buenos Aires und New York. Diese Zeit hat ihre gestalterische Entwicklung entscheidend mitgeprägt.
Im Kunstverein Ingelheim zeigt die international anerkannte Künstlerin eine Auswahl ihrer teils großformatigen Zeichnungen und Objekte, die größtenteils in den letzten Jahren erarbeitet wurden. Silvia Rudolf setzt Linie neben Linie - ein Gewirr von Graphitbändern, die sich auf großen Büttenpapierbögen zu Strukturen organisieren. Oder sie verdichtet Striche zu Bündeln, die schwarz und schwärzer daherkommen und scheinbar plastische Gebilde entstehen lassen. Dadurch entsteht ein Raum, der den Betrachter in das Bild hineinzieht. Ihre Objekte aus Acrylstäben und Umreifungsbändern stellen Verbindungen zu den Zeichnungen her, Korrespondenzen werden erkennbar, ein Spannungsfeld entsteht und der imaginäre Raum verschmilzt mit der realen Dreidimensionalität.


Studierende der Hochschule Mainz - "BEST OF GESTALTUNG"

vernissage: Freitag, den 23.06. um 18 Uhr / AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 23.06. - 16.07.2023

Der Kunstverein Ingelheim lädt am Freitag, den 23.06. um 18 Uhr zu einer ganz besonderen Vernissage namens BEST OF GESTALTUNG in die Bahnhofstraße 48 ein. Gezeigt werden aktuelle Arbeiten von Studierenden der Hochschule Mainz des Fachbereichs Gestaltung mit den drei Fachrichtungen Innenarchitektur, Kommunikationsdesign und Zeitbasierte Medien.
Diese drei Fachrichtungen bilden zusammen den Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mainz mit über 1.000 Studierenden, 40 Professor/innen sowie zahlreichen Werkstattleiter/innen, Lehr-beauftragten und wissenschaftlichen Assistenten/innen. Dadurch ist es möglich, dass Vorlesungen in kleinen Gruppen abgehalten werden und eine intensive Betreuung der Studierenden erfolgt. Neben einerseits theoretischen, wissenschaftlichen Lehrinhalten findet andererseits studentisches Arbeiten in Werkstätten, Studios und Design-Laboren statt.


In der Ausstellung im Kunstverein Ingelheim präsentiert der Fachbereich Gestaltung in einer Art Momentaufnahme aktuelle Ergebnisse der Gestaltungslehre der Hochschule. Die Ausstellung BEST OF GESTALTUNG zeigt das riesige Potential der studentischen Arbeiten, die in jedem Semester entstehen. Disziplinübergreifende Teams konzipierten das BEST OF und wurden von ihren Professoren/innen begleitet. Die Studierenden entwickelten und realisierten eine nachhaltige und regenerative Ausstellungsarchitektur, sowie das gesamte Erscheinungsbild und ebenso die Ausstellungskommunikation mit Plakaten, Flyern, Beschriftungssytem, Social Media und digitaler Kommunikation.
Kuratiert wird die Ausstellung vom künstlerischen Beirat des Kunstvereins, Rudolf Nowak, in enger Abstimmung mit der Projektleitung Prof. Kerstin Arndt, Prof. Wolf Gutjahr und der Werkstattleitung Mathias Ewald von der Hochschule Mainz.

Der Eintritt zur Vernissage und Ausstellung ist wie immer frei. Wir freuen uns, dass die Präsidentin der Hochschule Mainz, Frau Prof. Dr. Susanne Weissman das Grußwort sprechen wird. Die Begrüßung seitens des Kunstvereins erfolgt wie gewohnt durch Lars Michael Storm. Anschließend bleibt ausreichend Gelegenheit, sich bei Getränken und Snacks mit anderen Gästen zu unterhalten.


q u A R T  p l u s - N°2 von Fäden und farben

mit Birgit Scholz-Baxter, Christel Pietschmann, Connie Hesse, Judita Lampe und Martina Wicht

Vernissage: 22.04.2023 / Ausstellungszeitraum: 22.04. - 21.05.2023

Der Kunstverein Ingelheim freut sich zur Ausstellung „No° 2 – von Fäden und Farben“ der Gruppe QUINT-TEX einzuladen. Sie wird vom 22.04. bis 21.05.2023 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 22.04.2023 um 19 Uhr statt.

 

Mit QUINT-TEX haben sich 2019 fünf Künstlerinnen aufgrund ihrer Affinität zu „Textil“ zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Sie zeigen nun in ihrer zweiten gemeinsamen Ausstellung mit „No° 2 – von Fäden und Farben“ ihr künstlerisches Können. Alle 5 Künstlerinnen verfolgen ein eigenes Konzept, basierend auf Natur, Mathematik oder der Kunst selbst. Gemeinsam ist allen eine abstrakte Bildsprache. Ausgangspunkt für das Werk sind oft das Material und die Technik. Ihre Arbeitsweisen gestalten sich einerseits prozesshaft und experimentell andererseits aber auch vom Entwurf bis zur Umsetzung streng durchgeplant.

 

Birgit Scholz-Baxter, Christel Pietschmann und Martina Wicht sind Textilkünstlerinnen, Connie Hesse und Judita Lampe sind Malerinnen. Der gemeinsame Arbeitsschwerpunkt „Textil“ führt dazu, dass außer reiner Malerei oder Textilkunst auch Mischtechniken, Material- und Stoffcollagen, Objekte, Fotografie und Installationen entstehen. Erweitert wird das Ganze durch die mögliche Verwendung artfremder Materialien wie Plastikmüll oder Fundstücke aus Metall.

 

Zu der Ausstellung im Ingelheimer Kunstverein wurde von der Künstlergruppe ein Gemeinschaftsprojekt definiert: eine große Installation namens „Netzwerk“. Dafür wurden vorab Kriterien bestimmt, die jede Künstlerin individuell in ihrem Werk berücksichtigt und am Ende bei Zusammenführung aller individuellen Arbeiten ein großes gemeinsames Werk ergibt, das speziell auf die Räumlichkeit des Kunstvereins zugeschnitten ist.

 

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Die Eröffnung übernimmt Lars Michael Storm. Die Einführung in die Ausstellung erfolgt durch den Kurator Rudi Nowak, der zugleich Leiter des künstlerischen Beirats des Kunstverein Ingelheim ist.

 

Ein besonderer Leckerbissen: Zur Ausstellung wurde ein Film entwickelt, der während der Vernissage gezeigt wird. Für musikalische Untermalung sorgt die Gruppe „LaJazz“. Zudem gibt es selbstgemachte Snacks und einen leckeren Wein, damit die Gäste gemütlich die Werke betrachten und sich dabei mit anderen Gästen austauschen.


MARTIN SCHÖNEICH UND BERND KOBLISCHECK - BEGENUNG2POSITIONEN

Vernissage: 25.02.2023 / AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 25.02. - 26.03.2023

Der Kunstverein Ingelheim lädt Sie zur Doppelausstellung „BEGEGNUNG2POSITIONEN“ von Martin Schöneich und Bernd Koblischeck ein. Sie wird vom 25.02. bis 26.03.2023 in unseren Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 25.02.2023 um 19 Uhr statt.

 

MARTIN SCHÖNEICH

Martin Schöneich ist Bildhauer. Stilistische Merkmale sind raumgreifende Vierkantstäbe und Bögen, die eine dynamisierte, rythmisierte Grundform erhalten. Dem Künstler geht es dabei um Gegensätze: Bewegung und Ruhe, Offenheit und Geschlossenheit, Leichtigkeit und Schwere, Schweben und Lasten, sich strecken oder sich ducken, vor- und zurücktreten, es geht um positiv und negativ, hart und weich, glatt und rauh, um Größe und vor allem um Raum. Diese Seins-Zustände korrespondieren mit Gefühlszuständen, die der Bildhauer durch die Arbeit seiner Hände und mit Hilfe von Werkzeugen erweckt. Seine Martin Schöneich arbeitet mit verschiedenen Materialien wie Stahl, Holz, Sandstein oder auch Basalt, die für eine plastische Realisierung geeignet sind. Er zeichnet oder druckt auf Papier oder simuliert mit Hilfe eines Rechners die Gegebenheiten und Bedingungen für seine Skulpturen. Viele seiner Werke sind für den öffentlichen Raum realisiert worden.

 

BERND KOBLISCHECK

Bernd Koblischeck studierte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und zeigt grafische Arbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen. Bei der klassischen Grafik bearbeitet der Künstler die Druckplatten traditionell mit der Radiernadel oder aber mit der Bohrmaschine oder der Flex. Dadurch entstehen interessante und wirkungsvolle Werke. Die Inhalte der Arbeiten des Künstlers entstammen seiner erlebten Wirklichkeit, wie beispielsweise die der gezeigten grafischen Strukturen der asiatischen Metropole Bangkok oder aber der Medienwelt. Gerade diese Fremdrealität in den Medien wie Fernsehen, Zeitungen oder Internet, die uns Menschen bewegt und berührt, sind Gegenstand seiner Auseinandersetzung. 

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird eröffnet von Lars Michael Storm und wird kuratiert von Judita Lampe, die dem künstlerischen Beirat des Kunstverein Ingelheim angehört. 


SUSANNA STORCH & MARTIN KOSA - "Fassaden" und "unter leuten"

Vernissage: 14.01.2023  /  Ausstellungszeitraum: 14.01. - 12.02.2023

Wir freuen uns, Sie zur Ausstellung „Fassaden“ & „Unter Leuten“ von Susanna Storch & Martin Kosa einzuladen. Diese wird vom 14.01. bis 12.02. 2023 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 14.01.2023 um 19 Uhr statt. 

 

Susanna Storch arbeitet seit 1998 als freischaffende Malerin in Mainz, ihr Schwerpunkt ist Figurativer Realismus, wobei sie unterschiedliche Themen bearbeitet: Portraits (auch Auftragsarbeiten), Menschenbilder, Ballett, Landschaft, Bilder gegen den Krieg und Fassaden. Ihre Bilder wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen und auf Kunstmessen gezeigt und mit Preisen bedacht. Mehrere Werke befinden sich in öffentlichem Besitz.

Bei der aktuellen Serie FASSADEN liegt der Fokus auf der Darstellung zufällig beobachteter Alltäglichkeit im urbanen Kontext. Sozusagen im Vorübergehen fotografisch eingefangene und dann malerisch umgesetzte Fensterszenen werfen einen flüchtigen Blick auf das Leben der anonymen Bewohner, auf der Grenze zwischen privatem und öffentlichem Raum. Die Motive für die Gemälde hat sie in verschiedenen Städten Europas und Lateinamerikas gefunden, z.B. in Paris, Santiago de Chile, London, Berlin, Lissabon, Valparaiso, Medellín, Gibraltar, Tallin, Frankfurt und in Mainz, ihrer Heimatstadt.

 

Der Fotokünstler Martin Kosa aus Ingelheim blickt mit fast 70 Werken in der Ausstellung „Unter Leuten“ auf die letzten 20 Jahre seines Schaffens zurück. Die im Geist der Street Photography entstandenen Bilder rücken den Menschen in den Fokus. Die Aufnahmen werden nie inszeniert. Der Künstler beobachtet aufmerksam, wie sich Personen im öffentlichen Raum – meist ungewollt – in eine inhaltliche wie ästhetische Beziehung zu der sie umgebenden Welt setzen. Dabei kann es sich um Passanten handeln, die mit großformatigen Werbetafeln visuell verschmelzen und dadurch Realität und Abbild in ein spannungsvolles Verhältnis setzen. Ein beliebtes Sujet für den Künstler sind Menschen in Museen. Hier bietet sich dem Fotografen der Moment, in dem die Ausstellungsbesucher völlig in der Betrachtung versinken und in ein Zwiegespräch mit den Werken treten. Der Begeisterung für das Artifizielle, für hell leuchtende Lichter oder überreizte Farben trägt der Künstler in seinen Werkgruppen Rechnung, die das Experimentelle in den Vordergrund rücken: Spiegelungen oder Überbelichtungen lassen die Wirklichkeit surreal erscheinen, gleichwohl auch hier nichts konstruiert ist. Vielmehr zeichnet die Arbeiten ein feiner Sinn für Alltagskomik wie für das Besondere im Alltäglichen aus. 

 

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird eröffnet von Lars Michael Storm und kuratiert von Rudi Nowak, dem Leiter des künstlerischen Beirats des Kunstverein Ingelheim. Die Einführung wird Wolfhard Tannhäuser halten.


Mitgliederausstellung - war was!?

Vernissage: 03.12.2022  /  Ausstellungszeitraum: 03.12. - 31.12.2022  /  „ART-TALK AM NACHMITTAG“: 16.12.2022, 16 UHR

Nicole Kreye - Kirchweg Freiweinheim
Nicole Kreye - Kirchweg Freiweinheim

Unter dem Titel „WAR WAS?“ präsentiert der Kunstverein Ingelheim vom 03.12.2022 bis 31.12.2022 die diesjährige Mitgliederausstellung. Die Vernissage findet am Samstag, den 3. Dezember um 19 Uhr in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim statt.

 

Der Titel der Mitgliederausstellung verweist auf die Vergangenheit, auf gerade kürzlich Geschehenes oder auf einen längeren Zeitraum wie das vergangene, das zu Ende gehende Jahr. Der Blick kann dabei auf allgemein bekannt gewordene Ereignisse gerichtet sein. Aber auch persönliche Ereignisse, Situationen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt wurden, können gezeigt werden. Für die Besucherinnen und Besucher dürfte interessant sein, welche Vorkommnisse von den Ausstellenden ins Blickfeld gerückt werden, was in Erinnerung gerufen wird. Sicher werden manche Betrachtenden denken: „Ach ja, das war ja auch!“. Und das eine oder andere, das im Verborgenen stattfand, wird sichtbar und wahrnehmbar. Viele künstlerische Umsetzungen des Themas sind augenfällig und schnell verstanden, andere bleiben rätselhaft. Es werden ganz sicher Fragen aufgeworfen nach dem Inhalt eines Bildes oder einer Skulptur, nach dem Interpretationsansatz oder nach technischen Details und Arbeitsweisen…

Die Mitgliederausstellung ist für die KünstlerInnen des Kunstvereins stets der Höhepunkt des Jahres, weil sie ihre Arbeiten einem breiten Publikum präsentieren können. In der Vorweihnachtszeit ist die damit verbundene Aufmerksamkeit und Wertschätzung für alle KünstlerInnen ein besonders großes Geschenk. Die Mitgliederausstellung bietet dem Besucher zudem eine gute Gelegenheit, ein Kunstwerk zu erwerben.

Der Kunstverein Ingelheim lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, sich bei Getränken mit den KünstlerInnen und anderen Gästen zu unterhalten. Darüber hinaus lädt der Kunstverein alle Interessierten am Freitag, 16. Dezember um 16 Uhr zu einem „Art-Talk am Nachmittag“ ein. Ganz zwanglos kann an diesem Nachmittag geschaut, gefragt und beantwortet werden.


DNArt - IGS KURT SCHUMACHER INGELHEIM

OBERSTUFENSCHÜLER UND SCHÜLERINNEN DER IGS kurt schumacher INGELHEIM  /  AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 5.11. bis 27.11.2022

Der Kunstverein Ingelheim freut sich, zur Ausstellung  „DNArt“  der IGS Kurt-Schumacher-Schule Ingelheim

einzuladen. Diese wird vom 05.11. bis 27.11.2022 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße

48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 05.11.2022 um 19 Uhr statt. 

Es gehört zum  Ausstellungs-Programm des Kunstvereins Ingelheim, dass auch Ausbildungs-Institutionen präsentiert werden. Bisher waren zu Gast die Kunsthochschule Mainz, das Landeskunst-Gymnasium Alzey, das Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz und nun die in Ingelheim ansässige Schule IGS Kurt Schumacher.

Im letzten und im laufenden Schuljahr haben sich die Schüler*innen der Leistungskurse 12 von Daniela Colic-Bender und 13 von Christian Eich damit beschäftigt, Werke für diese Ausstellung zu schaffen. Dabei reicht die Bandbreite von Zeichnung, Malerei, Druckgrafik bis hin zu Installation, Film und Plastiken. Die besondere Vielfalt der gezeigten Arbeiten verweist auf den kunstnahen Unterricht der beiden Lehrenden, in dem 

individuelle Zugänge ermöglicht werden.

Im der Druckgrafik zeigen sich Experimente mit verschiedenen Drucktechniken, von Flachdruck, Tiefdruck und Durchdruck. Dabei konnten beide Kurse auf die Unterstützung von Künstler*innen zurückgreifen, die aus der Kooperationen mit der Initiative „Jedem Kind seine Kunst“ herauswachsen konnte. Rieke Köster unterstützte den Kurs von Daniela Colic-Bender und Anne Hofmann den von Christian Eich jeweils in kurzen Blöcken. 

Der Titel der Ausstellung „DNArt“ verrät vieles über die Ausstellung: Den Schüler*innen liegt die Kunst in den Genen. Außerdem besuchen beide Jahrgangsstufen neben dem Kunst- auch den Biologie-Leistungskurs. Die Integrierte Gesamtschule verfolgt in ihrer Oberstufe ein Profilkonzept, bei dem die Lernenden in vielen Kursen möglichst wie in einer Klassengemeinschaft lernen und zusammen sind. Damit dies funktioniert, werden Leistungskurse aneinandergekoppelt, wie in unserem Fall die Bildende Kunst und die Biologie. Was verbindet beide Fächer miteinander? Das Forschen, das Hinterfragen und das Finden von Zusammenhängen. Und hierzu laden wir herzlich ein!

Als besonderes Event wird der Kurs „Darstellendes Spiel“ des 12. Jahrgangs unter der Leitung von Christiane Ditzel im Rahmen der Finissage am 27.11.22 um 16 Uhr eine Theater-Aufführung in den Räumlichkeiten inszenieren. 

Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird kuratiert von Rudi Nowak, der dem künstlerischen Beirat des Kunstverein Ingelheim angehört, und den beiden Kunstlehrenden der IGS Ingelheim.


UTE krautkremer - zweigstellen

Austellungszeitraum: 10.09. bis 09.10.2022

Der Kunstverein Ingelheim freut sich zur Ausstellung „Zweigstellen“ von Ute Krautkremer einzuladen.

Sie wird vom 10.09. bis 09.10.2022 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 10.09. um 19 Uhr statt.

Ute Krautkremer wurde 1958 in Koblenz geboren. Künstlerisch ist sie als Bildhauerin und Objektkünstlerin bekannt. Sie studierte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und erhielt dort ein Förderstipendium. Ihre Werkstatt ist in Mainz und ihr Atelier in Spay, wo sie auch lebt. Die Künstlerin arbeitet in ihren aktuellen Werken mit Fundstücken aus der Natur. Ihre Arbeiten entstehen zum Beispiel aus Ästen, die sie mittels Papierabguss transformiert oder mit andersartigen künstlichen Elementen arrangiert. Durch diese Bearbeitung verlieren sie ihre ursprüngliche Natürlichkeit und Beschaffenheit. So werden Fundstücke zu etwas Abstraktem und erhalten eine andere, neue Bedeutungsebene.

Ute Krautkremer legt mit diesen Arbeiten Zeitspuren frei, die das Zusammenspiel von „Leben - Vergehen oder Blühen - Verwelken“ assoziieren lassen. Ihre Absicht ist, die Dinge außerhalb ihrer gewohnten Erfahrung sichtbar zu machen und eine vom Gefühl gesteuerte Betrachtung zu ermöglichen.

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird eröffnet von Wolfhard Tannhäuser und wird kuratiert von Judita Lampe, die dem künstlerischen Beirat des Kunstverein Ingelheim angehört. Der Filmbeitrag zur Ausstellung wurde wie gewohnt von Lars Michael Storm produziert. Bitte beachten Sie die geltenden Corona-Regeln in Rheinland-Pfalz.


quart - 4 Mitglieder stellen aus

STEFF VANDERSTIJN, ZIAD CHAHIN, RAINER STORCK UND RUDI NOWAK

Der Kunstverein Ingelheim freut sich zur Ausstellung „quART“ einzuladen. Diese wird vom 04.06. bis 03.07.2022 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 04.06.2022 um 19 Uhr statt.

 

Vier KünstlerInnen des Kunstverein Ingelheim e.V. präsentieren jeweils ihre Arbeiten:

Steff Vanderstijn sieht als Fotografin die Welt durch ihre Kamera. Thema ihrer Fotokunst sind klare Momentaufnahmen in urbaner Umgebung. Sie thematisiert darin mit einem kritischen, aber nicht unfreundlichen Blick Widersprüche und Zweideutigkeiten von Leben und Gesellschaft. In den letzten Jahren hat Vanderstijn wieder verstärkt mit analogem Filmmaterial gearbeitet. In dieser Ausstellung zeigt sie Fotos aus einer umfangreichen Serie, die über einen langen Zeitraum unter dem Aspekt „Malen mit der Kamera“ entstanden und das Objekt teilweise bis zur Unkenntlichkeit verfremden.

 

Ziad Chahin aus Damaskus lebt seit 1972 in Ingelheim und ist als Grafiker, Bildhauer und Maler tätig. Fragt man ihn, was er als Künstler tut, antwortet er: „Ich biete Farbe!“. Es geht um Rhythmus und Lebendigkeit der Farbe, um Bewegung und Dynamik. Da tanzen Farben über die Leinwand, springen vor und zurück, verdichten und verflüchtigen sich. Vielfach setzt Rot leuchtende Akzente. Für den Künstler symbolisiert diese Farbe Leben und Vitalität – nach vorne gehen. Rot erstrahlen oft auch seine geschwungenen Stahlskulpturen, deren Formen einer tänzerischen Choreografie zu folgen scheinen.  

Rainer Storck faszinieren weiße Flächen. Sie bilden ein befreiendes Gegengewicht zur Enge, die wir auf dicht bevölkertem Raum erleben. Das Ziel seiner Arbeit ist es, Leere zu einem wahrnehmbaren Raum zu gestalten, der Weite atmet und Assoziationen freisetzt. Die Basis aller seiner Bilder ist Weiß. Für seine Arbeiten verwendet er schwere Büttenpapiere, die zu vielschichtigen Bildebenen zusammengefügt werden. Durch Schnittkanten, Farben und Linien entwickeln sich diese Ebenen zu hellen, offenen „Räumen“. Storcks Räume und ‚Landschaften‘ sind abstrakter Natur und bleiben stets interpretativ.  

Rudi Nowak „malt“ seine Bilder mit dem Computer. Obwohl er sich dabei der Fotografie bedient, versteht er seine digitalen Bildwerke als Malerei und nicht als Fotografie. In der Ausstellung zeigt Nowak Bilder aus der Reihe „Isla Bonita“, einer Insel, die über die Jahre zu seinem Winterdomizil wurde. Dort findet er all die Strukturen, die er für seine Bildbearbeitungen und Bilderfindungen braucht. Jedes Inselbild enthält somit ästhetische Bestandteile der realen Isla Bonita. Kombination, Abstraktion und Variation führen im Arbeitsprozess zu immer wieder neuen „Inseln“.

 

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten.


Spendenaktion 20x20-Projekt bis zum 31.05.22

Das 20×20-Projekt ist eine jährliche Spendenaktion in Form einer Online-Auktion, die 2016 erstmalig durchgeführt wurde und bisher über 31.690 € erlöst hat. Versteigert werden von professionellen wie auch Hobbykünstlern hauptsächlich aus der Region, aber auch aus Frankreich, gespendete Bilder überwiegend im Format 20x20cm. Der Erlös der Auktion kommt – wie jedes Jahr – dem Verein “gegen Noma-Parmed e.V.” ohne Abzüge zugute.

Das 20×20-Projekt wird seit Beginn vom Betriebsrat Boehringer Ingelheim wie auch dem Kunstverein Ingelheim mit seinen über 200 Mitgliedern unterstützt.

Noma ist eine bakterielle Mischinfektion, die in Afrika hauptsächlich Kinder betrifft, bei denen infolge von Mangelernährung und schlechten hygienischen Verhältnisse innerhalb weniger Tage Lippen, Kiefer und andere Gesichtsteile wegfaulen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.gegen-noma.de

Die Bilder sind vom 1. Mai – 25. Mai 2022 in Abhängigkeit von der aktuellen Corona-Situation und unter Einhaltung der vorgegebenen Hygieneregeln im Wintergarten des Winzerkellers in 55218 Ingelheim, Binger Straße 16, zu den Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9.00 – 18.00 Uhr und Samstag von 9.00 – 14.00 Uhr zu besichtigen.

Die Versteigerung erfolgt nur online. Ab 1.5.2022 können Gebote abgegeben werden, die Auktion endet am 31.5.2022 um 22:00 Uhr. BieterInnen erhalten eine Bestätigungsmail.  Wird man überboten, erhält man eine Info per Mail, dass man nicht mehr Höchstbietender ist. Die Auktionsgewinner werden am 1.6.2022 hierüber informiert. Die Bilder können am 3.6.2022 von 16.00 – 18.00 Uhr, am 4.6.2022 von 11.00 – 13.00 Uhr und am 10.6.2022 von 16.00 – 18.00 Uhr im Kunstverein Ingelheim, Bahnhofstrasse 48 in 55218 Ingelheim gegen Barzahlung oder Vorlage des Überweisungsbelegs abgeholt werden, bzw. nach individueller Rücksprache (info@20×20-projekt.com).

 

www.20x20-projekt.com

 

Sehen Sie hier Impressionen der Vernissage vom 11. Mai 2022:

Fotos: Carola Schmitt

 

FRAU SCHMITT FOTOGRAFIERT


Philipp H. Steiner - genau genommen

ausstellungszeitraum: 30.04. bis 29.05.2022 / VERNISSAGE AM 30.04. UM 19 UHR

Der Kunstverein Ingelheim freut sich zur Ausstellung „Genau genommen“ von Philipp Steiner einzuladen. Diese wird vom 30.04. bis 29.05.2022 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim gezeigt. Die Vernissage findet am Samstag, den 30.04.2022 um 19 Uhr statt.

Philipp Steiner wurde in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste der  Universität   Mainz.  Nach   dem   Studium   war   Steiner   als   freischaffender   Künstler   tätig   und   u.a. ein vielbeschäftigter Illustrator für Magazine wie „Geo“, „Stern“ oder „Die Zeit“. Er ist Mitglied der Münchner Sezession und des Künstlersonderbundes der Realisten in Deutschland. 

Bei Philipp Steiner handelt es sich um einen Porträtisten des Moments, dessen Werke ihre eigentliche Kraft in dem entfaltet, was jenseits der Bilder liegt. Er ist Stillleben-Maler, dem die Stille der Objekte dazu dient, ihnen eine Überfülle von gelebtem Leben einzuverleiben.

Als Meister des Interieurs bricht er seine Räume rigoros auf in das Vergangene und Zukünftige. Die Arbeiten von Philipp Steiner sind von überfotografischer Exaktheit. In seinen  Aquarellen, Zeichnungen, Acryl- oder Ölbildern  wird  die alltägliche menschliche Wirklichkeit stets überzeichnet. Seinen Arbeiten wohnt eine gewisse Morbidität inne. Der Maler bringt Nebensächlichkeiten des Alltags in malerische Zusammenhänge, die im täglichen Leben normalerweise keinerlei Beachtung finden. Seine Werke lassen daher Betrachter „scharfsichtiger“ werden für Hintergründigkeit trivialer Lebensvorgänge und Gegenstände. Philipp Steiner ist ein einzigartiger Künstler, der mit malerischer Perfektion seinen Begriff von Realismus definiert, indem er unseren Begriff von Realität ins Wanken bringt. 

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Werke eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird kuratiert von Judita Lampe, die dem künstlerischen Beirat des Kunstverein Ingelheim angehört.


Ferdinand fries ...sag nein...

vernissage: 26.03.2022, 19 Uhr / AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 26.03. - 24.04.2022

Wir freuen uns Sie zur der Ausstellung „...sag`nein...“ von Ferdinand Friess einzuladen.  Es ist Krieg in Europa. Eine grausame Wirklichkeit. Der Kunstverein Ingelheim hat sich entschieden, einen Künstler zu präsentieren, der sich dem Leid der Menschen bei kriegerischen Auseinandersetzungen widmet.

Die empathische Darstellung des Empfindens von Krieg ist typisch für den Künstler. Wohl auch, weil er die Kriegs- und Nachkriegszeit als Kleinkind erlebt hat. Seine Gemälde stehen stellvertretend für all unsere Trauer, unser Leid, unsere Hilflosigkeit. Sie sind Zeugnis der Wut, Verzweiflung und Ohnmacht, dem kriegerischen Geschehen ausgeliefert zu sein. Ferdinand Friess‘ Kunst ist nicht für den Kommerz bestimmt. Vielmehr versteht sich Friess als Aufklärer, als Aufrüttler. Das gelingt ihm. Er malt sich im wahrsten Sinne von der Seele, was die Seele belastet. Er zeigt Kriegsgewinner an der Börse, Kriegsspielzeug für Kinder, Kriegsfinanzierung durch Rohstoff- und Drogenhandel, aber auch kleine menschliche Gesten am Rande des Krieges. Die Ausstellung ist nichts für Drumherumredner und Herunterzoomer, sondern zeigt die Realität von Kriegshandlungen. Die expressive Wucht seiner einmaligen Arbeiten brauchen gerade jetzt „Gehör“.

Ferdinand Friess wurde 1940 im zweiten Weltkrieg in Bad Kreuznach geboren. Er ist gelernter Goldschmied, hat ein Semester an der Städelschule in Frankfurt studiert, ehe er durch den plötzlichen Tod seines Vaters die elterliche Goldschmiede übernahm. Seit 2001 studiert Ferdinand Friess an der Europäischen Kunstakademie in

Trier.

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Gemälde eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird eröffnet von Lars Michael Storm und kuratiert von Rudolf Nowak, dem Leiter des künstlerischen Beirats des Kunstverein Ingelheim.


Ursula schaffer - LANDSCHAFT. holzschnitt

Vernissage: Sa 19.02.2022, 19 Uhr / AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 19.02. - 20.03.2022

Der Kunstverein Ingelheim freut sich zur Ausstellung „LANDSCHAFT. HOLZSCHNITT“ von Ursel Schaffer einzuladen. Sie wird vom 19.02. bis 20.03.2022 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim präsentiert. Die Vernissage wird am Samstag, den 19. Februar um 19 Uhr stattfinden. 

Ursel Schaffer wurde in Bamberg geboren. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste und ergriff anschließend den Beruf der Kunstpädagogin. Vielen Ingelheimer Eltern und SchülerInnen ist Ursel Schaffer ein Begriff. Sie unterrichtete an der IGS Ingelheim die letzten 23 Jahre ihres Berufslebens bildende Kunst und angewandte Kunst. Neben dieser Tätigkeit entwickelte sie ihre freikünstlerische Arbeit stetig weiter und präsentierte sie in verschiedenen Ausstellungen.

Die Holzschnitte von Ursel Schaffer mit ihren exakten Formen und präzisen Kanten erlauben der Künstlerin die Konzentration aufs Wesentliche. In ihren Landschaftsmotiven lässt sie ihre Liebe zur Natur spürbar werden. Auf ihren zahlreichen Wanderungen begibt sie sich mit dem Fotoapparat oder dem Zeichenstift in die Natur, lässt sich vom Gesehenen inspirieren und fängt unterschiedliche Landschaftsgattungen wie Wälder, Kulturland, Sümpfe, Berge ein. Bei der Umsetzung in den Holzschnitt ist es ihr wichtig, dass landschaftstypische Strukturen wie Stein, Borke oder auch Gras erkennbar bleiben. In einem experimentellen Druckprozess arbeitet sie Hand in Hand mit Malerei und unterschiedlichen Mischtechniken wie Klecks-, Auswasch-, Wachs- und Collagetechniken, um den Holzschnitten malerische Licht- und Wetterstimmungen zu verleihen. Eine breite Auswahl von geschnitzten Druckstöcken erlaubt es Ursel Schaffer, Landschaftsbilder aus Einzelkomponenten in immer wieder neuen Kombinationen zusammenzusetzen.

„Auf der Suche nach ´meiner´ Landschaft kann ich mich nie satt sehen an dem reichen ästhetischen Angebot an Formen, Farben und Strukturen in der Natur. Das Angebot scheint unbezwingbar und je mehr ich sehe, desto mehr erwächst in mir der Drang nach einer Systematisierung, um der reichen Möglichkeiten habhaft zu werden. Der genaue Ort tritt immer mehr in den Hintergrund, während ich das Gesehene in Landschaftseinzelteile und in immer wiederkehrende Gesetzmäßigkeiten sortiere.“ (Zitat U. Schaffer)

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, die Holzschnitte von Ursel Schaffer eingehend zu betrachten und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird kuratiert von Aniko Havas und Rudolf Nowak, die dem künstlerischen Beirat des Kunstverein Ingelheim angehören.


dirk pleyer - AutoPilot

Ausstellungszeitraum: 15.01.2022 - 13.02.2022 / VERNISSAGE: SA 15.01.2022, 19 UHR

Der Kunstverein Ingelheim freut sich zur Ausstellung „AutoPilot“ von Dirk Pleyer einzuladen. Sie findet vom 15.01. bis 13.02.2022 in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim statt. Diese außerordentliche Ausstellung wurde durch das Sonderförderprogramm NEUSTART KULTUR der Stiftung Kunstfonds in Bonn möglich gemacht. Die Vernissage wird am Samstag, den 15. Januar um 19 Uhr in den Räumlichkeiten des Kunstvereins präsentiert. Es gilt 2G plus Markenpflicht (laut aktuell geltender Covid19-Regel in RLP).

Der Maler Dirk Pleyer wurde in Recklinghausen geboren und lebt in Dortmund. Seine abstrakten Ölgemälde enthalten eine kraftvolle, natürliche Farbgebung. Sie schaffen eine Art Scheinräumlichkeit, die an Landschaften erinnert. Dafür werden die Werke vom Künstler erst ausgearbeitet, dann abgeschliffen, weggekratzt, abgelöst, mehrfach übermalt oder auch schichtweise übersprüht. Also eine ständige Entwicklung und Verwerfung. Das Ergebnis wirkt intensiv und doch marode. So lässt der Künstler bei(m) BetrachterInnen ein Spiel mit der Erinnerung an eine Landschaft entstehen.

Die Ausstellung „AutoPilot“ wird einen Querschnitt der Arbeiten der letzten 3 Jahre zeigen. Schwerpunkt sind neue Werke aus den drei Bildreihen „Album“, „Land über“ und „Nachsichtland“. In der Reihe »ALBUM K« werden 75 Einzelarbeiten in der Größe 23x23cm zu einem eindrucksvollen großen, panorama-artigen Bildraster zusammengeführt. Die im Mittelformat von 140 x 120 cm angelegten Bilder aus der Reihe »ALBUM G« beanspruchen hingegen einzelne »Fensterblicke« der Ausstellungsräume. Innerhalb der Reihe »Land über« wechseln sich aufsteigendes Wachstum und drohender Verfall ab. Die dritte Serie »Nachtsichtland« legt den Schwerpunkt auf der konkreten militärischen Grundlage der Nachtsichtfotografie. Die Ausstellung im Kunstverein Ingelheim wird kuratiert von Judita Lampe. Sie ist Mitglied des künstlerischen Beirates des Kunstvereins Ingelheim.

Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, sich mit anderen Gästen zu unterhalten.

 

Link zur Homepage des Künstlers: Dirk Pleyer

 

die Ausstellung wird gefördert Von:


Mitgliederausstellung  -  Hommage an ...

Vernissage am 04.12.2021  /  AUsstellungszeitraum: 04.12.2021 - 09.01.2022

Unter dem Titel „Hommage an…“ präsentiert der Kunstverein Ingelheim vom 04.12.2021 bis 09.01.2022 die diesjährige Mitgliederausstellung. Die Vernissage findet am Samstag, den 4. Dezember um 19 Uhr in der Bahnhofstraße 48 in Ingelheim statt.

 

Die Mitgliederausstellung ist für die KünstlerInnen des Kunstvereins stets der Höhepunkt des Jahres, weil sie ihre Arbeiten dem breiten Publikum präsentieren können. In Zeiten von Corona sind die damit verbundene Aufmerksamkeit und Wertschätzung für alle Beteiligten ein großes Geschenk. Die Mitgliederausstellung bietet dem Besucher eine gute Gelegenheit, ein Kunstwerk zu erwerben. Das hilft jedem Kunstschaffenden.

Das Thema der Ausstellung „Hommage an…“ soll im weitesten Sinne als „Ehrung“ für eine besondere Person verstanden werden, die als außerordentlich inspirierend empfunden wird und als Vorbild fungiert. Oft sind es Künstlerpersönlichkeiten, die diese Huldigung erfahren. Es werden etwa 50 Werke von ganz unterschiedlichem Anspruch und technischem Können gezeigt.

 

 „Uns liegt es am Herzen, dass Macher und Betrachter der Kunst sich in der Mitgliederausstellung offen begegnen. Wenn es bei der Vernissage zum Austausch und zum Gespräch über Kunst kommt, haben wir viel erreicht“, so Gisela Ruth, die als Mitglied des künstlerischen Beirates des Kunstvereins Ingelheim die Mitgliederausstellung in diesem Jahr kuratiert.

Der Kunstverein Ingelheim lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach der Begrüßung und Einführung bleibt ausreichend Gelegenheit, sich bei Getränken mit anderen Gästen zu unterhalten. Bitte beachten Sie die geltenden Covid19-Regeln in Rheinland-Pfalz.


STUDIERENDE D. KUNSTHOCHSCHULE MAINZ - THE PRESENT IS THE FUTURE OF THE PAST

Ausstellungszeitraum: 06.11.2021 - 28.11.2021  /  VERNISSAGE AM 06.11.2021 UM 19 UHR

Der Kunstverein Ingelheim widmet jährlich eine ganz besondere Ausstellung jungen Künstlern. In diesem Jahr Studierenden der Kunsthochschule Mainz. Sie präsentieren vom 6.11. bis 28.11. die Ausstellung „THE PRESENT IS THE FUTURE OF THE PAST“. Die Vernissage findet am Samstag, den 6. November 2021 um 19:00 Uhr in die Bahnhofstraße 48 in Ingelheim statt.

Mit einer klassenübergreifenden Gruppenausstellung ist die Kunsthochschule Mainz erstmals zu Gast in Ingelheim. Gezeigt werden Arbeiten von 9 Studierenden der jüngsten Künstlergeneration, die größtenteils in der Mitte ihres Studiums stehen. Die Ausstellung versteht sich damit bewusst nicht als Querschnitt oder „Best of“ der Kunsthochschule, sondern vielmehr als ausgesuchte Momentaufnahme eines künstlerischen Entwickelns und Experimentierens.  So erklärt sich auch der hybride, gattungssprengende Charakter vieler der ausgestellten Arbeiten. Fast übergangslos verschwimmen die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur, Installation und Bewegtbild, Performance und Medienkunst, wie dies in den jeweiligen Fachklassen ebenfalls zu beobachten ist - eine Praxis, die auch das Auswählen von Exponaten und ihre Präsentationsformen verändert.

Der Ausstellungstitel ist einem Zitat des amerikanischen Malers und Kunsttheoretikers Ad Reinhardt entlehnt. Mit seinem Ausspruch, „Die Gegenwart sei die Zukunft der Vergangenheit“ vertrat Reinhardt eine radikale Präsentheit des Kunstwerks im Hier und Jetzt. 

Die Kunsthochschule Mainz ist ein Fachbereich der Johannes-Gutenberg-Universität. Sie ist die einzige Kunsthochschule in Rheinland-Pfalz mit Studiengängen für freie bildende Kunst und das künstlerische Lehramt. Im Zuge der sukzessiven Berufung internationaler freier Künstlerinnen und Künstler seit den 1990er Jahren bietet sie heute ein breit gefächertes Atelierstudium in elf verschiedenen Klassenverbänden an, über die Beteiligten der Ausstellung wie folgt verteilt sind.

  • Laslo Chenchanna (Filmklasse Prof. John Skoog)
  • Johanna Ehmke (Malereiklasse)
  • Giacomo Frey (Bildhauereiklasse Prof. Tamara Grcic)
  • Tomas Loureiro Goncalo (Medienkunstklasse Prof. Dieter Kiessling)
  • Lorenz Alexander Kerkhoff (Fotografieklasse Prof. Judith Samen)
  • Julien Hübsch (Malereiklasse Prof. Shannon Bool)
  • Martina Lang (Bildhauereiklasse Prof. Martin Schwenk)
  • Sophie Meurer (Malereiklasse Prof. Anne Berning / Filmklasse Prof. John Skoog)
  • Minh Phuong Nguyen (Malereiklasse Prof. Shannon Bool)
  • Leonie Thormann (Bildhauereiklasse Prof. Schwenk)

Kuratiert wird die Ausstellung von Justus Jonas (Kunsthochschule Mainz) in Kooperation mit Rudi Nowak, Leiter des künstlerischen Beirates des Kunstvereins Ingelheim.



Silvia Willkens - Was geht...

9.10.2021 - 31.10.2021

Bekannt ist Silvia Wilkens für ihre feingestalteten Gemälde. Sie stellt darin Figuren und menschliche  Gesichter dar, die auf moderne Weise an die Renaissance erinnern. Die Farbgebung ist stets sanft, meist in erdigen Tönen gehalten. Ihre  Menschenbilder wirken universell und zeitlos. Daher bezeichnet die Künstlerin sie auch gerne als „Kollektive Portraits“.

 

In Ingelheim wird die Künstlerin neben der Malerei Werke aus ihrem umfangreichen Fundus von Zeichnungen und Collagen zeigen. Sie gewährt damit Einblick in ein Genre, das, obwohl bedeutend in ihrem Arbeitsprozess, in der Vergangenheit selten ausgestellt wurde. Ihre figürlichen Zeichnungen haben eine etwas andere Sprache als ihre Malerei. Ob mit Kohle auf Leinwand oder mit Grafitstift auf Papier, ob groß- oder kleinformatig – ob eher klassisch anmutend oder skizzenhaft. Die Arbeiten haben einen sehr direkten und spontanen Gestus und den Charakter von  Stenogrammen. Sie verkörpern sensibel einen persönlichen Reflex auf das Leben, wie es sich gerade zeigt. Exponate aus ihren „Diary Sketches“, die im letzten Jahr während des Lockdowns entstanden sind, werden in Teilen als Werkgruppe ausgestellt. „Die Zeichnung erlaubt mir mich ohne Umschweife auszudrücken, sie ist ein eigenständiges Medium, wo Dinge nur so und nicht anders formuliert werden wollen“, so Silvia Wilkens.

Silvia Wilkens wurde in zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland gezeigt und hat mehrere Projekte im Öffentlichen Raum realisiert. Maßgeblich beeinflusst wurde Ihre Kunst durch ihre Arbeits- und Reiseaufenthalte in Afrika, Kalifornien, Georgien und vor allem Italien. 

Silvia Wilkens wurde in Bad Kreuznach geboren und hat ihr Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie am Fachbereich Kunst der Johannes Gutenberg Universität Mainz absolviert. Von 1984 – 2002 hatte sie Lehraufträge in Wiesbaden und Mainz. Ihr Atelier befindet sich in Oestrich Winkel.

 

Der Kunstverein Ingelheim lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage ein. Der Eintritt ist wie gewohnt kostenfrei. Nach  der  Begrüßung  und  Einführung bleibt ausreichend  Gelegenheit, sich bei Getränken  mit anderen Gästen zu unterhalten. Kuratiert wird die Ausstellung von Rudi Nowak, dem Leiter des künstlerischen Beirats des Kunstvereins.


Alexandra Deutsch - Unter dem meeresspiegel

4.9.2021 - 3.10.2021

Der Ausstellungstitel greift einen Assoziationsbereich der organischen Objekte aus Papier und Textil auf: Die Unterwasserwelt. Zugleich verwandelt er die besondere Architektur der Ingelheimer Kunstvereins, zu dem man über eine große Treppe in das Souterrain gelangt in einen installativ zu erlebenden Raum. Etwas Ungewöhnliches scheint aus der Wand gewachsen zu sein. Anderes erstreckt sich mit seinen langen Tentakeln von der Decke zum Boden. Die farbigen Objekte aus Stoff und geschöpftem Papier schweben im Raum, liegen auf dem Boden oder bewegen sich über die Wände und bilden einen eigenen Kosmos. Sinnlich leuchtende Farbigkeit verführt im Wechsel zu spröder Schwärze. Öffnungen lassen ein geheimnisvolles Inneres erahnen. Die Oberflächen der plastischen Formen sind mit Lamellen oder Netzstrukturen überzogen, die sich mitunter in rhythmischen Linien weiter in den Raum erstrecken. Die Werke spiegeln eine ästhetische Suche nach Schönheit, die auch Brüche integriert.

Alexandra Deutsch ist in der Südpfalz aufgewachsen, hat an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz Bildende Kunst studiert und lebt seit 1997 als freischaffende Künstlerin in Wiesbaden. Dort bekam sie 2014 Christa Moering-Preisträgerin der Stadt Wiesbaden.  2019 hat sie ein halbes Jahr mit einem Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz an der Cité Internationale des Arts in Paris verbracht. Sie wird von mehreren Galerien in Deutschland und Österreich vertreten und stellt in vielen weiteren Ländern aus. Längere Arbeitsaufenthalte führten sie mehrfach nach Brasilien, Kolumbien und Peru.


20X20-PROJEKT SPENDENAUKTION ZU GUNSTEN VON "GEGEN NOMA PARMED. E.V."

Das 20x20-Projekt (www.20x20-projekt.de) ist eine Spendenaktion in Form einer Auktion, die 2016 erstmalig durchgeführt wurde und bisher knapp 20.000 € erlöst hat. Versteigert werden gespendete Bilder im Format von 20x20cm von professionellen wie auch Hobbykünstlern, die hauptsächlich aus der Region, aber auch aus Frankreich kommen. Der Reiz dabei ist, dass die meisten Bilder nur auf der Rückseite signiert sind und man somit erst nach dem Erwerb feststellt, wer der Urheber ist. Neben dem 20x20-Format gibt es auch dieses Jahr wieder ein "XXL-Format", Arbeiten von professionellen Künstlern in ganz unterschiedlichen Größen.

Der Erlös der Auktion kommt - wie jedes Jahr - dem Verein "gegen Noma-Parmed e.V." ohne Abzüge zugute. Noma ist eine bakterielle Mischinfektion, die in Afrika hauptsächlich Kinder betrifft, bei denen infolge der Mangelernährung und schlechter hygienischer Verhältnisse innerhalb weniger Tage Lippen, Kiefer und weitere Gesichtsteile wegfaulen. Weitere Informationen hierzu unter www.gegen-noma.de.

Das 20x20-Projekt wird seit Jahren vom Betriebsrat Boehringer Ingelheim wie auch dem Kunstverein Ingelheim e.V. mit seinen über 200 Mitgliedern unterstützt.

Die Bilder sind vom 3.5.2021 bis 28.5.2021 in Abhängigkeit von der aktuellen Corona-Situation und unter Einhaltung der Hygieneregeln im Wintergarten des Winzerkellers in Ingelheim, Binger Straße 16, zu besichtigen. Das IKuM Ingelheim hat die Räumlichkeiten dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, wobei um schriftliche Voranmeldung mit Namen, Anschrift und Telefonnummer an touristinformation@ikum-ingelheim.de oder info@20x20-projekt.de gebeten wird.

 

Die Online-Vernissage findet am 25. Mai 2021 mit einer Online-Weinprobe mit dem Weingut K. & K. Dautermann Ingelheim (www.dautermannwein.de) unter dem Motto „Kunst im Doppelpack“ statt (Mindestteilnehmerzahl 20 Personen).