Unsere Öffnungszeiten während der Ausstellungen:

Fr 16-18 Uhr  /  Sa 10-13 Uhr  /  So 14-17 Uhr

Herzlichen Dank für Ihr Interesse am Kunstverein Ingelheim e.V. Der Kunstverein wurde 2014 gegründet und hat im kulturellen Leben von Ingelheim inzwischen einen festen Platz eingenommen. Er rundet das umfangreiche örtliche Kultur- und Kunstangebot ab und trägt zur regionalen und überregionalen Beliebtheit von Ingelheim bei.

Gerne können Sie Mitglied im Kunstverein Ingelheim e.V. werden und unsere Projekte unterstützen. Dazu senden Sie uns den ausgefüllten Mitgliedsantrag per Mail (info@kunstverein-ingelheim.de) oder per Post (Bahnhofstr. 48, 55218 Ingelheim) zu.

Die Ausstellung „DeePee – Politische Kommentare/Collagen, Gerhard Korn – Menschlinge“, die vom 18. Januar bis zum 16. Februar in den Räumlichkeiten der Bahnhofstraße 48 zu sehen ist, eröffnet ein abwechslungsreiches Programm zeitgenössischer Kunst, das der Kunstverein Ingelheim e.V. im Jahr 2025 seinen Gästen präsentiert.
Die Collage zieht sich wie ein roter Faden durch die künstlerische Tätigkeit des Heidesheimer Künstlers DeePee. Neben analogen Techniken wie dem Siebdruck und der Acrylmalerei konstruiert er mithilfe digitaler Bildbearbeitung expressive und teilweise surreale Bildwelten. In großformatigen Collagen ver-arbeitet er die Themen Faschismus und Rassismus, die ihn nach dem Besuch der KZ-Gedenkstätten Osthofen und Auschwitz als Kunsterzieher einer Schulklasse bewegten, und zieht Verbindungen zum gegenwärtigen Rechtsruck in Teilen Deutschlands, Europas und den USA.
In der Werkreihe „Landschaften?“ collagiert DeePee Fotografien von ausgedehnten Fahrradtouren. Technik und Bildinhalte, die neben Flora und Fauna auch die menschlichen Eingriffe thematisieren, stellen die herkömmlichen Begriffe von Landschaftsmalerei und der unberührten Natur auf subver-sive Weise in Frage.
In einen spannungsvollen Kontrast zu den Themen DeePees tritt die groteske, verrückt-heitere Welt der „Menschlinge“ von Gerhard Korn. Kleinfigürliche, menschlich anmutende Wesen, die lallen und grunzen, quieken und quäken, trällern und tröten. Optisch gleichen sie einem Wimmelbild: Mit rot eingefärbten, aufgerissenen Mündern, Schweinenasen und geschlechtlichen Teilen, dünnen Ärmchen und Beinen, glotzend und gestikulierend, treiben Köpfchen und Leiber ihre eigenen Spiele. Tomaten-dosen, Sardinendosen, Waschschüsseln oder Nachttöpfe geben den Menschlingen eine skurrile Bühne.
Die Arbeiten von Gerhard Korn sind von hintergründigem Humor und mehr Komödie denn Tragödie. Bezüge zum alltäglichen Wahnsinn in der Welt sind nicht ausgeschlossen, es ist aber auch immer eine ganz eigene Welt, in der sich die Menschlinge bewegen. Hier gibt es sie: Die Guten und weniger Guten, die Narren und Unglücklichen, die Herzmenschen, die gerade Geschlüpften aus dem Eierkarton und die „Masse Mensch“ mit ihrem Verlust der Komfortzone.
Der Kunstverein lädt alle Interessierten herzlich zur Vernissage am 18. Januar um 19 Uhr ein.